Zusätze in der Kapsel?
Vorweg: Klar, dass ich als Siebträger-Enthusiast von Natur aus gegenüber solch automatischen Systemen skeptisch eingestellt bin bzw. auf den Genuss von frisch geröstetem Kaffee gekommen bin – ensprechend ist meine Einstellung ein wenig geprägt…
…von mehreren Seiten hatte ich Hinweise erhalten, dass in diesen Kapseln möglicherweise Zusatzstoffe enthalten sind, um überhaupt eine solche Crema zu erzeugen. Espresso-Kenner wissen, dass bei der Siebträger-Extraktion doch einige Faktoren (Mahlgrad, Druck, Temp, Menge) recht genau stimmen müssen, um einen Espresso perfekt zu extrahieren – entsprechend kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man es ohne Zusätze mit diesen ca. 19 bar schafft, durch eine Alubüchse hindurch einen Espresso zu extrahieren.
Soviel zum Hintergrund, welcher mich bewegt hat, ein wenig im Internet zu recherchieren. Auf der Nespresso-Seite wird erwähnt, dass keine ‘schaumbildenden’ Zusätze oder Aromaverstärker verwendet werden, um die perfekte Crema zu erhalten’.
Hatte aber bis jetzt niemanden gefunden, welcher diesen Inhalt professionell analysieren liess…?
Nebst dem sind mir doch ein paar spannende Aspekte bei dieser Such-Aktion rund um den Nespresso aufgefallen:
Preis-Betrachtung:
– 1 kg Nespresso-Kaffee = 91 CHF aus Kassensturz Degustation
– 5 Jahre, 5 Espressio pro Tag = CHF 4700 Nesrpesso vs. CHF 2200 Volautomat
Aluminium – Waste, what else?:
– Wenn im Schnitt 12300 Nespresso-Espressi pro Minute getrunken werden, ergibt das bei verarbeiteten 1,1 Gramm Aluminium pro Kapsel 13,5 Kilo in der Minute, 811 Kilo in der Stunde und 19 Tonnen am Tag. Gibt dann jährlich ca. 6000 Tonnen Metallabfall (Aus dem Futterblog von Philipp Weber)
Convenience:
Hauptkriterium von vielen Leuten ist bestimmt die Einfachheit oder Convenience um einfach auf Knopfdruck einen Kaffe zu erhalten. Alle anderen Argumente wie Preis, Müll etc. nimmt man somit in Kauf.
Theoretisch könnte man frisch gerösteten Kaffee in wiederverwendbare Kapseln füllen um dem Aluberg zu entgegnen – wohl sind doch aber die meisten zu faul dazu.
Fair-Trade:
